
Was sind Grannen?
Grannen sind kleine, oft borstige Pflanzenteilchen, die sich beispielsweise an den Ähren verschiedener Getreidearten befinden und das Korn umschließen. Sie verfügen über kleine Widerhaken, die sich beim Kontakt am Hunde- oder Katzenfell, aber auch an Kleidung festheften. Bei der Ernte lösen sich die Grannen häufig und geraten so auf die Wege, wo sie gefährlich für Tiere werden können.
Warum sind Grannen so gefährlich?
Durch Spaziergänge haben Hunde im späten Frühjahr und im Sommer möglicherweise mit Grannen zu kämpfen. Aber auch für Katzen können die Pflanzenteilchen gefährlich werden. Durch ihre Widerhaken können die Pflanzenteile an verschiedenen Stellen des Tierkörpers hängenbleiben oder sogar als Fremdkörper in das Tier eindringen. Dort können sie Entzündungen und Schäden auslösen. Häufig betroffene Körperstellen sind die Ohren, die Pfoten, die Augen und die Nase, aber auch die Achseln und die Leisten, da dort die Haut etwas dünner ist. Die Grannen dringen sehr schnell in den Gehörgang von Hunden oder Katzen ein und sind dann von außen auch nicht mehr sichtbar. Auch Grannen, die in die Nase eingeatmet werden, sind mit bloßem Auge oft nicht mehr zu sehen. Im Zwischenzehenbereich der Pfoten dringen die Grannen durch die Haut ein und bilden eitrige Abszesse. Diese Pflanzenteilchen sollten unverzüglich von einem Tierarzt entfernen lassen, sonst können sie im Gewebe weiter nach oben wandern.

Symptome wenn eine Granne eingedrungen ist
- Niesen
- Kratzen
- Schütteln
- Schlecken
Wenn du feststellst, dass dein Hund nach einem Spaziergang häufig niest, muss dies natürlich nicht zwangsläufig bedeuten, dass eine Granne in die Nase eingedrungen ist, doch solltest du dies kontrollieren und beobachten. Bei Verdacht auf eine Granne zählt jede Sekunde!
Auch häufiges Kratzen z.B. am Auge oder am Ohr kann auf eine Granne hinweisen und sollte überprüft werden. Grannen im Auge können wie im Ohr sehr schwere Shäden anrichten und bis zuer Erblindung führen! Grannen im Auge sitzen meist unter der Nickhaut, dem dritten Augenlied.
Häufiges Kopfschütteln?! Auch hier gilt Vorsicht! Kopfschütteln kann ebenfalls ein Anzeichen auf eine Granne im Ohr sein!
Humpeln kann ein Anzeichen einer Granne in der Pfote sein. Auch hier sollte eine Kontrolle erfolgen!
Das abschlecken einer bestimmten Stelle, oder unruhiges Verhalten knn ebenfalls auf eine Granne hnweisen. Diese kann sich z.B, auch am Bauch oder auf dem Rücken befinden!

Wie können Grannen vermieden werden?!
Wenn Ihr euren Hund nicht aus der Natur fernhalten wollt, lässt es sich natürlich nicht mit absoluter Sicherheit vermeiden, dass sich jemals eine Granne an eurem Hund verfängt. Daher ist es ja so wichtig, die Anzeichen deuten zu können und das Fell eures Hundes täglich nach den Pflanzenteilchen abzusuchen, um feststellen zu können, ob sich eine Granne an dem Körper verfangen hat, dabei könnt ihr natürlich direkt auf Zecken achten und diese direkt mit entfernen. Zusätzlich kann es helfen, das Fell eures Hundes ein wenig zu kürzen. Vor allem das Kürzen an empfindlichen Stellen, wie Pfoten, Ohren und Augen, kann dazu führen, dass sich weniger Grannen im Fell verfangen und dadurch nicht in den Körper gelangen. Grundsätzlich gilt aber, das Grannen nur dann effektiv vermieden werden können, wenn der Hund beim Spaziergang nicht durch das Getreidefeld laufen darf, denn dort ist due Gefahr am größten.
Das sollte in der Regel schon aus Rücksicht auf Wildtiere und die Ernte als Tabu gelten!