Pflege beim Hund

Bei dem Thema Körperpflege beim Hund stoße ich immer wieder auf entsetzte Gesichter. Körperpflege gehört für mich auch bei einem Hund zur Routine. Natürlich wird der Hund nicht jeden Tag geduscht, so wie ich, aber auch Duschen, Fellpflege, Ohrenpflege, Augenpflege, Zähne putzen, Pfotenpflege etc. gehört für mich bei einem Hund dazu! Die meisten (sowohl Hundebesitzer als auch nicht Hundebesitzer) kommen beim Thema Pflege immer mit dem Argument – Das ist doch NUR ein Hund! Ja richtig, Ayko ist ein Hund, jedoch hat er auch das Recht auf Pflege. Regelmäßiges duschen (natürlich mit geeignetem Shampoo, da Hunde einen ganz anderen pH-Wert haben), insbesondere nach matschigen Spaziergängen gehört für uns einfach dazu. Nach und vor dem duschen findet bei uns auch die Fellpflege statt. Ayko wird vor dem Duschen mit einem Handschuh gebürstet (besonders häufig im Fellwechsel) und nach dem Duschen mit einem feuchtigkeitsspendenden und beruhigendem Fellpflegespray eingesprüht. Teilweise wird er sogar mit Öl eingecremt, um die Haut nicht zu schädigen. Doch Fellpflege beginnt bei uns nicht mit dem Duschen oder Bürsten, sondern beim Thema Futter. Dazu erfahrt ihr aber mehr in der Kategorie „Barfen“ und / oder „Testberichte“.
Auch die Ohrenpflege ist für uns ein wichtiges Thema, den in den Ohren können sich Bakterien oder Hefepilze bilden, die schlimme Entzündungen hervorrufen können. Um das zu verhindern, werden bei uns auch regelmäßig die Ohren geputzt.
Gerade bei Hunden, die mehrere Falten im Gesicht haben , ist es auch sehr wichtig die Augen und die Falten zu pflegen und zu reinigen. Auch hier geht es darum Entzündungen zu vermeiden. Zahnstein bildet sich nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei Hunden und kann zu Entzündungen am Zahnfleisch und starken Zahnproblemen führen. Um diese Probleme, Schmerzen und teure Tierarztkosten zu vermeiden, werden bei uns in regelmäßigen Abständen auch die Zähne mit Hilfe einer Zahnbürste und Zahnbesteck geputzt. Im Alltag gibt es zur Zahnpflege natürlich auch Kauartikel. Gerade im Winter, wenn Salz auf den Straßen liegt, oder es häufig feucht und nass ist, sind Hundepfoten sehr anfällig. Um raue, rissige oder sogar offene Pfoten zu vermeiden, werden bei uns speziell im Herbst und Winter die Pfoten beinahe täglich gesäubert und anschließend eingecremt. Auch Krallen und Fell zwischen den Zehen schneiden gehört bei der Pfotenpflege dazu, wobei Krallen schneiden bei uns entfällt, weil Ayko nie zu lange Krallen hat.
Ihr seht also, dass Pflege beim Hund auch ein großes Thema ist und einem viel Leid und Geld ersparen kann, wenn man sich bloß damit auseinandersetzt und sich die Zeit dazu nimmt, mal 5min seines Lebens zu opfern, um der Pflege des Hundes nachzukommen.
Wir haben Ayko vom Welpen Alter an, an all diese Schritte gewöhnt, um ihm zu zeigen, dass es etwas normales ist, er keine Angst haben muss und wir ihm nichts böses wollen. Aber auch größere Hunde können an diese Schritte herangeführt werden. Natürlich sollte dies behutsam erfolgen, um die Hunde nicht abzuschrecken. Ich denke immer für die Hunde ist es tausendmal einfacher, die pflege zu Hause zu bekommen, anstatt hinterher im Ernstfall beim Tierarzt.
Hundepflege ist wirklich kein Hexenwerk und tut nicht weh! Ihr müsst euch einfach nur trauen und mal überlegen warum Pflege eigentlich so wichtig ist!

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