Die Verdauung eines Hundes beginnt wie bei uns Menschen bereits in der Maulhöhle.
Das Gebiss eines Hundes ist dazu ausgelegt, Beute zu fangen, diese zu zerreißen und zu zerkleinern. Das Gebiss eines Hundes ist großen Fangzähnen und ziemlich scharfen Backen- bzw. Reißzähnen ausgestattet. Dies ermöglicht dem Hund große Fleischstücke zu zerkleinern uns sogar Knochen durchzubeißen. Viele Hundebesitzer beklagen sich darüber, dass ihre Hunde ihr Futter nur so herunterschlingen. Doch hinterfragen die meisten nicht, wieso der Hund das eigentlich macht. Hunde besitzen keine Zähne die zum „zermahlen des Futters zuständig sind. Sie zerkleinern das Fressen nur so, dass es in den Magen gelangen kann. Im Maul eines Hundes wird wie bei uns Menschen Speichel produziert, der das Futter gleitfähig macht und so das herunterschlucken erleichtert. Jedoch ist der Speichel eines Hundes nicht mit dem des Menschen vergleichbar, denn der Speichel des Hundes enthält keine Verdauungsenzyme.
Also beginnt die richtige Verdauung des Futters erst im Magen des Hundes.
Im Magen wird das Futter der Magensäure ausgesetzt, (diese ist deutlich aggressiver als die des Menschen und enthält einen ca. 10 mal so hohen Anteil an Salzsäure). Wusstet ihr, dass der Säuregehalt zudem noch antibakteriell und viruell wirkt?!
Bakterien haben im Magen also kaum eine Überlebenschance. Die Magenwand eines Hundes wird durch einen sehr schleimigen Film vor der aggressiven Magensäure geschützt. Durch Peristaltik wird das Futter in Magen mit der Magensäure gut vermischt und dann zum Darm transportiert. Im Dünndarm angekommen beginnt eigentlich erst die „richtige Verdauung“. Durch die Zugabe von Gallenflüssigkeit und die Sekrete aus der Bauchspeicheldrüse wird das Futter in Zucker, Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate aufgespaltet. Mineralien und bestimmte Vitamine werden vom Körper resorbiert und durch die Darmwand aufgenommen und so ins Blut abgegeben. Alles, was nicht weiterverwertet werden kann, (also unverdauliches Futter) wird in den Dickdarm weitergeleitet. Dort wird das Wasser entzogen und es entsteht eine „härtere“ Masse, die als Kot bezeichnet wird und dort dann den Körper verlässt.
